Natürlich konnten wir es nicht lange aushalten und wir sind ziemlich schnell mit dem Camper losgezogen. Eine Spritzfahrt sozusagen. Dabei hatten wir nichts aber auf dem Heimweg haben wir ganz spontan entschieden, unsere erste Nacht im Camper zu verbringen. Also sind wir rasch bei einer Tankstelle vorbei und haben uns zumindest noch was zum Abendessen eingekauft. Und dann ging es für uns mit der Büchse auf einen Parkplatz bei Wangen an der Aare. Ein legaler Stellplatz aber ohne Strom- und Wasseranschluss. Brauchten wir aber auch nicht. Wir haben ja eine Batterie, die uns erlaubt, ein bisschen autark zu stehen. Zudem war es schon spät bei unserer Ankunft und alles schon dunkel. Wir haben uns ins Bett gelegt und einfach die Freiheit genossen. Eine herrlich erste Nacht. Der Kaffee am Morgen und ein kleiner Spaziergang durch’s Städtchen durften dann natürlich auch nicht fehlen. Völlig spontan ohne Pläne sind wir also in das Abenteuer Vanlife gestartet. So kann es gerne weitergehen….

Und wie man auf den Bildern sehen kann…..die erste Deko ist bereits eingezogen 😉 Tatsächlich aber auch die Einzige. Der Innenraum ist begrenzt und wir haben keinen Bock, immer wieder Sachen auf- und abbauen zu müssen. Es soll alles eher praktisch sein und einen Schönheitspreis wollen wir auch nicht gewinnen.

Am 9. Mai 2024 war es endlich soweit, die Übergabe hat stattgefunden. Wobei «endlich» ist in unserem Fall vielleicht zu hoch gegriffen. Wir haben das Thema erst im Januar 2024 so richtig in Angriff genommen und nach ein paar Besichtigungen haben wir im Februar 2024 den Kaufvertrag unterschrieben. Im Vergleich zu vielen Anderen hatten wir demnach eine relativ kurze Wartezeit. Obwohl uns ja im Februar niemand glauben wollte, dass der Liefertermin Juni 2024 eingehalten werden könne. Tja, stimmt, wir konnten ihn bereits Anfang Mai abholen 😉

Die Garage hat sich echt mega Mühe gegeben und wir wurden mit einem schönen Schild vor dem Camper begrüsst. Eine intensive, mehrstündige Einführung später sind wir mit rauchenden Köpfen zum ersten Mal losgefahren. Ok, vielleicht sollten wir nicht erwähnen, dass wir nie eine Probefahrt gemacht haben 😉 Irgendwie stimmte das Bauchgefühl von Anfang an, wir haben anhand von Katalogen und Ausbaumöglichkeiten entschieden, ohne jemals vorher einen VanTourer Probe zu fahren. Aber das Bauchgefühl hat uns nicht getäuscht. Das Auto fuhr 1A und wir haben uns gleich ab Sekunde 1 puddelwohl gefühlt.

Die erste Fahrt führte uns dann zum Schluss auf unseren Stellplatz in der Region. Da wir leider keine Möglichkeit haben, den Campervan am aktuellen Wohnort zu parkieren, musste ein externer Stellplatz her. Und was hatten wir für ein Glück? Denn bei der Suche stellte sich heraus, dass das gar nicht so ein einfaches Unterfangen ist. Viele Camperfreunde suchen externe Stellplätze. Und wie man nun weiss, hatten wir ja gar nicht allzu lange Zeit, einen Abstellplatz zu finden. Hat aber am Ende alles geklappt und die Büchse durfte bei ganz vielen anderen Campervans, Wohnwägen und Wohnmobilen stehen.

Der nächste Schritt: wir brauchten noch die Ausrüstung. Stühle, Tisch, Bettdecken, Deko, ganz wichtig: eine Lichterkette 😉 und vieles, vieles mehr. Also haben wir uns in den nächsten Wochen darum gekümmert, bevor es dann auf den ersten Ausflug ging.