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Roadtrip USA: Utah, Nevada, Ost-Kalifornien

Geschrieben von Tobi am . Veröffentlicht in .

Es hat nicht ganz so lange gedauert wie beim letzten Mal aber trotzdem ist schon wieder mehr als eine Woche vorbei und gefühlt haben wir schon wieder so viel erlebt und sind wieder so viele Meilen gefahren…
Am 4. März sind wir Richtung Bryce Canyon Nationalpark gefahren und somit erneut im Bundesstaat Utah gelandet. Wir wussten, wir fahren Richtung «Winter». Schnee, starker Wind und kühlere Temperaturen waren angesagt. Unser Rucksack gibt zwar ein paar wärmere Sachen her, aber Winterklamotten sind nicht dabei. Also frei nach dem Motto, «Wir schauen dann mal, wie es vor Ort aussieht». Die Fahrt nach Bryce war erneut sehr abwechslungsreich. Also von der Landschaft her, nicht von den Strassen. Da fährt man einfach geradeaus und sehr selten kommt mal eine Kurve. 🙂 Angekommen in Bryce City haben wir schnell gemerkt, dass wir ausserhalb der Saison hier sind. Geöffnet waren 2 Hotels (wir haben bei der Wahl eher das Unschönere gewählt – hing mit den Preisen zusammen) und 1 Restaurant! Das Hausrestaurant unseres Hotels. Die Wahl war schnell gefällt, wir gehen wohl zum Essen dorthin. Bereits der Wartebereich war voll mit Leuten, aber irgendwie sahen die weniger nach Touristen aus, die am nächsten Tag in einen Nationalpark gehen wollen. Wir dachten «Warteschlange vor dem Restaurant -> da muss man gut essen können». Die Bewertungen im Internet hingegen waren eher durchzogen. Nun wissen wir auch warum; es mussten halt alle dort essen, weil sonst weit und breit nichts geöffnet war. Das Essen war nicht mega schlecht, aber die Location gab einem eher das Gefühl in einer grossen Kantine zu sitzen, wo Gruppen einfach durchgeschleust werden. Die Freude war gross bei uns, denn wir wussten, das Frühstück (im Übernachtungspreis inbegriffen) war auch dort und am folgenden Abend müssen wir uns ja auch irgendwie verköstigen. 🙂

Am nächsten Tag standen wir zeitig auf, brachten das Frühstück hinter uns (so schlimm war es gar nicht) und wollten los. Über Nacht hat es geschneit und wir fühlten uns wirklich wie in den Skiferien. Frisch war es auch, aber es war auszuhalten. Dank unserem Nationalparkpass sind wir dann schnell im Park drinnen angekommen und haben die ersten Punkte angesteuert. Bereits am Visitor Center hat man uns gesagt, dass die Sicht schlecht bis gar nicht vorhanden sei und von der 18-Meilen-Rundfahrt sind nur die ersten 3 Meilen offen. Davon liessen wir uns aber nicht abbringen und mussten feststellen, dass wir nun zum ersten Mal auf unserer Reise etwas nicht machen können aufgrund des Wetters (Schwimmen in Florida wollten wir ja damals bei dem Sturm eh nicht). Am ersten Punkt angelangt haben wir die ersten Fotos geschossen. Ja, es war alles verschneit und es zog ein Wind und es war kalt. Aber der Himmel war teilweise blau. Also alles gut. Tja, innert kürzester Zeit war dann alles anders. Es zog eine Nebelwand in den Canyon und der Schneefall und Wind verstärkte sich immer wie mehr. Irgendwann war es dann für unser Mietauto (nach wie vor mit Florida-Kennzeichen und ohne 4-Rad-Antrieb) respektiv unser Wohlbefinden zu viel und wir haben den Ausflug abgebrochen. Gemäss Wettervorhersage sollte es gegen den Abend besser werden.

Den Tag haben wir dann genutzt um zu Arbeiten und den vorherigen Blogbeitrag zu verfassen. Kurz nach 16 Uhr sind wir dann nochmals los Richtung Park und wir hatten echt Glück. Wir konnten deutlich mehr sehen als vorher und auch einige Aussichtspunkte zu Fuss erkunden. Von vielen Touristen fehlte natürlich jede Spur (langsam gewöhnten wir uns echt an den Zustand, dass wir immer die Einzigen waren), dennoch haben wir ein paar Camper und sogar Zelte im Park gesehen. Wow, bei -16 Grad in der Nacht echt eine Leistung!!! Ich war froh, hatten wir eine funktionierende Heizung im Hotelzimmer. 🙂

Den Abend müssen wir nicht gross beschreiben. Wir sind wieder zum Restaurant unseres Vertrauens, wobei der 2. Besuch aber deutlich besser als der Erste war.

Am nächsten Tag ging die Fahrt wieder früh los, denn wir wollten unbedingt noch Zion Nationalpark besichtigen (lag sowieso auf unserem Weg). Unterwegs sind wir noch beim Red Canyon durchgefahren, welcher uns auch sehr gut gefallen hat. Es war einfach nur «es bizzeli kalt» und es lag ordentlich Schnee. Deshalb war auch das Visitor Center geschlossen.

Die Fahrt zum Zion Nationalpark-Entry zog sich dann ganz schön in die Länge. Und sagen wir mal so, die Strecke war nicht die Attraktivste. Man merkte auch hier, dass noch nicht Saison ist. Alles am Strassenrand war zu, nicht hergerichtet und alles sah sehr heruntergekommen aus. Schade eigentlich. Der Nationalpark hat aber für alles entschädigt. Was für eine grandiose Landschaft, welche uns erwartet hat. Wir sind auf der Route 9 durch den östlichen Teil des Parks gefahren und haben immer wieder Stopps zum Fotografieren eingelegt.

Bereits gegen Ende des südlichen Park’s haben wir dann das Visitor Center erreicht. Auf dem Parkplatz mussten wir leider schnell merken: Die Zeit ohne Touristen auf den Foto’s ist vorbei. Bereits die Parkplatzsuche dauerte 15 Minuten….. Dafür war das Wetter etwas besser respektive wärmer. Schnee lag auch keiner mehr. Also, Wanderschuhe anziehen und los ging es. Wir haben den Nationalpark-Bus genommen und sind bis zum hintersten Stopp im Zion Canyon gefahren. Dort haben wir uns für einen schönen Spaziergang dem Fluss entlang weiter in den Canyon rein entschieden. Für uns nun das erste Mal, wo wir mitten im Canyon unten standen und nicht von oben runterschauten. Einfach wunderschön…..wären die vielen (teilweise auch sehr doofen) Touristen nicht gewesen. Trotz der vielen Leute haben wir unzählige Eichhörnchen und auch Rehe gesehen.
Nach dem ersten Spaziergang sind wir wieder in den Bus und ein Stück nach vorne gefahren, wo wir auf einen zweiten «Spaziergang» aufgebrochen sind. Da es im Zion Nationalpark die Tage davor geregnet hat, war der rote Pfad eher ein Trampelpfad und alles war voller Schlamm. Sagen wir es mal so, Tobi hatte nicht unbedingt die besten Schuhe dafür an, und Corinne war immer noch lädiert mit ihrem Rücken vom Grand Canyon-Sturz (dafür hatte sie die richtigen Schuhe an). Der Spaziergang war dann auch eher eine Wanderung, aber dennoch wunderschön. Es ging hoch und runter, wir sind teilweise wieder geklettert und auch mancherorts gerutscht, weil alles so nass war. Leider haben wir kein Beweismaterial dafür, aber es gab definitiv noch andere Touristen, welche noch schlechter vorbereitet waren. 🙂

Was wir aufgrund des Wetters im Zion nicht machen konnten war die berühmte Wanderung auf den Angels Landing. Uns wurde bereits im Visitor Center gesagt, dass die Wege teilweise eisig sind und man auf alle Fälle so Ketten für die Schuhe mitnehmen soll, was wir natürlich nicht hatten. Also haben wir das sicherheitshalber gestrichen, weil riskieren wollten wir dann auch nichts. Im Nachhinein haben wir von einigen Touristen gehört, welche es versucht haben, dass sie aber auf halber Strecke umkehren mussten. Also haben wir mal wieder alles richtig gemacht. Auch wenn uns deswegen eine Einladung zum Abendessen durch die Lappen ging ( Stimmt’s Michi? :-)) Aber egal, der Zion Nationalpark war auf alle Fälle ein Highlight. Nach den Strapazen der Wanderung haben wir uns auf den Weg nach St. George gemacht. Auch hier wieder ein Glücksgriff. Wir haben auf der Karte geschaut, welche Stadt bietet sich an, und haben mal wieder eine richtig tolle Stadt ausgesucht. Eine Stadt mit viel Geschichte und vor allem bekannt durch Dixi-Musik. Diese haben wir in einem sehr tollen Restaurant, auf Empfehlung des Hotels (cool das so ein durchschnittliches Hotel so ein tolles Restaurant empfehlen kann :-)) besucht haben. Live Musik und ein kühles Bier, was will man mehr.

Am nächsten Morgen haben wir die Umgebung um St. George erkundet ehe es weiter ging. Wir haben den tollen Red Hills Dessert Garden, den Pioneer Park und ein paar Hügel mit Canyon und einer tollen Aussicht besucht.

Und dann ging die Fahrt bereits weiter in unsere nächste Grossstadt: LAS VEGAS!! Ebenso haben wir die nächste Staatsgrenze (Nevada) und vorerst letzte Zeitzone (Pacific Time) erreicht. In Las Vegas waren wir auch beide noch nie und waren sehr gespannt, was uns erwartet. Mit Hilfe und auf Empfehlung von Patricia haben wir auch das passende Hotel gefunden. Wir haben uns im SAHARA einquartieren lassen. Dazu soll gesagt sein: Die Preise zwischen Montag-Donnerstag unterscheiden sich massiv von Freitag-Sonntag. Ein Fuchs, der nun denkt, wir sind extra von Montag-Donnerstag dort gewesen. 🙂 Scherz beiseite, ein Zimmer am Wochenende hätten wir uns nicht leisten wollen. Zimmer 30’808 haben wir dann auch auf Anhieb gefunden. Wie praktisch, dass unser Kaffeehaus des Vertrauens auch gleich im Hotel aufzufinden war. Beim Bezahlen dann der erste Schock. Dass die Kaffee’s je nach Location unterschiedlich teuer sind, wussten wir ja bereits, aber so einen teuren Starbucks Kaffee haben wir uns noch nie gegönnt. 🙂 Wir haben ihn dann auch ganz langsam genossen. Den Abend haben wir noch etwas zum arbeiten und aufräumen genutzt und sind anschliessend bei einem Italiener richtig lecker essen gewesen.

Am nächsten Tag sind wir zuerst los Richtung Shoppingcenter. Meine Hose musste ersetzt werden (und das nicht weil sie zu klein wurde!). Nach gefühlt 60 Sekunden im Shoppingcenter war ich auch schon erfolgreich und wir konnten den «Strip» entlang weiter nach Süden laufen. Was für eine verrückte Stadt?!?! Nach mehreren Wochen in der Natur war dies doch ein ordentlicher Kulturschock. Aber wir haben uns schnell eingefunden.

Am Abend haben wir dann ganz typisch in einer Sportsbar gegessen und uns anschliessend das Casino im Hotel genauer angeschaut. Gespielt haben wir aber an diesem Abend noch nicht. Am nächsten Morgen haben wir uns aufgeteilt. Corinne hat gearbeitet (oder besser gesagt, versucht zu arbeiten aufgrund der doch sehr schwachen Internetverbindung) und ich habe den Norden der Stadt zu Fuss erkundet und dabei das Neon-Museum und die Freemont Street besucht.

Anschliessend sind wir gemeinsam in der Abenddämmerung aufgebrochen. Mit dem Uber ging es zum berühmten «Las Vegas-Schild» ganz unten am Strip und dann sind wir zu Fuss alles wieder hochgelaufen. Der Strip ist übrigens recht lang. 🙂 Aber irgendwie erlebt man eine Glitzerwelt, wie wir sie noch selten gesehen haben (hat uns öfters an Dubai und NYC erinnert). Wir haben diverse Hotel’s und Casino’s besichtigt, haben uns die Wassershow am Bellagio und die Vulkanshow am Mirage angeschaut und unterwegs typisch Amerikanisch Burger & Fries gegessen.

Zurück in unserem Hotel wollten wir es dann wissen und wir sind ins Casino. Ich war am Nachmittag bereits und hatte da schon 60% meines Budgets verspielt. 🙂 Corinne wollte eigentlich gar nicht spielen, ist sie doch viel zu geizig für solche Ausgaben. Aber irgendwann wurde es ihr dann doch zu langweilig und sie hat ihre ersten $10 gesetzt. Während Corinne «einen Lauf hatte», ging es bei mir leider weiter bergab und bald war mein gesamtes Budget weg. Dafür hab ich ordentlich von den Free Drinks profitiert. 🙂 Corinne’s Lauf war schneller vorbei als gedacht und auch ihr Einsatz war weg. Das konnten wir dann doch nicht auf uns sitzen lassen. Also ab zum ATM und nochmals Geld geholt. Da mein Geld im Hotelzimmer lag, spielte ich mit einem Darlehen von Corinne weiter. Sagen wir mal so, am Ende hatten wir ein paar gratis Drinks, ich konnte mein Darlehen wieder zurückzahlen und Corinne ging mit dem gesetzten Einsatz raus. Alles in Allem also kein Glück im Spiel, aber ein wunderschöner Abend mit kompletten Las Vegas-Feeling. Und ganz genau genommen habe ich nur 97% von meinem gesetzten Budget verloren… 🙂

Am nächsten Tag ging es bereits weiter Richtung Death Valley. Auf dem Weg ein kurzer Abstecher in eine Outlet Mall, da Corinne ihre Turnschuhe ersetzen musste 🙁 Die Fahrt Richtung Death Valley war wieder wie gewohnt und lief reibungslos ab, wenn auch wir wieder in einen Sandsturm geraten sind. Unterwegs mussten wir leider noch tanken und mich hat es fast davon gewindet. 🙂 Die Unterkunft war dann wieder mal ein Highlight. Also das Zimmer war ganz ok, aber das angrenzende Restaurant war speziell. Ein Inder, wo man aber auch Italienisch und Amerikanisch essen kann. Kurz gesagt: es gab alles. Und wir hatten Glück. Es war Karaoke-Night und die anwesenden Rentner:innen hatten ihren Spass. Wir müssen zugeben, einige Sänger waren echt richtig gut. In der Bartheke eingebaut waren auch noch Spielautomaten, sodass die Spieler auch auf ihre Kosten kamen. Nach einer längeren Wartezeit kam dann auch mein Essen, welches mich aber leider nicht so vom Hocker haute.

Mittlerweile Freitag, 11. März ging es dann zeitig los in den nächsten Nationalpark, das Death Valley. Und vor dem Eingang war auch hier wieder eine Staatsgrenze. Hello California; unser 10. Bundesstaat auf unserer Reise (der 20. insgesamt). Richtig, es war erst Anfang März, aber die Temperaturen sind also dann schon gut warm. Das waren wir uns gar nicht mehr gewohnt und waren etwas zu warm angezogen. Aber wir reisen ja mit dem Rucksack und haben somit alles was wir besitzen dabei. Zuerst sind wir zu verschiedenen Aussichtsplattformen nach oben gefahren um einen guten Überblick zu bekommen. Wobei das fast nicht möglich ist, denn der Death Valley Nationalpark ist der Flächengrösste. Neben dem auch der Heisseste (in den Sommermonaten) und auch der Tiefstgelegen. Nämlich bis zu 80 Meter unter Meeresspiegel. Der erste Aussichtspunkt lag bei rund 1’600 Meter ÜBER Meeresspiegel. Wir machten also an diesem Tag einige Höhenmeter, zum Glück im Auto 🙂

Nach einem kurzen Stopp beim Zabriskie Point und im Visitor Center sind wir dann zum Badwater Basin, zum niedrigsten Punkt in Nordamerika gefahren. Auf rund 518 km2 erstreckt sich eine wunderschöne Salzwüste, welche man zu dieser Jahreszeit auch zu Fuss besichtigen kann, da es noch nicht allzu heiss war. Trotz dem gemütlichen Spaziergang kamen wir ins Schwitzen. Die Sonne brennt da unter dem Meeresspiegel richtig ordentlich. 🙂

Nachdem wir den Artist Drive mit dem Auto absolviert haben, sind wir beim Golden Canyon ausgestiegen und haben diesen «Spaziergang» zur Roten Kathedrale gemacht. Dieser Spaziergang war dann auch eher wieder eine Wanderung und Klettertour. Aber es hat sich definitiv gelohnt, es war unglaublich eindrücklich. Auch der letzte Anstieg hatte es nochmals in sich, dafür war die Aussicht atemberaubend. Unterwegs haben wir, wie bereits den ganzen Tag hindurch, immer wieder mal mit anderen Touristen gesprochen. Man gab sich gegenseitig Tipps, hat nach dem genauen Weg gefragt oder einfach kurz über Europa, Covid und das aktuelle Weltgeschehen geplaudert.

Auf dem Weg in die nächste Unterkunft (auf der anderen Seite des Nationalparks) sind wir dann noch bei den Mesquite Flat Sand Dunes durchgefahren. Ähnlich wie die White Sands, halt einfach in braun und deutlich kleiner.

Der Sonnenuntergang wäre auch dort bestimmt sehr schön anzusehen gewesen. Aber die letzten Wochen, die vielen Meilen und die unglaublich vielen Eindrücke haben ihre Spuren hinterlassen. Wir waren etwas müde und da die Überlandstrassen in Amerika selten beleuchtet sind, wollten wir auch nicht im Dunkeln durch das Death Valley fahren. Wir haben uns für die Sicherheit entschieden und haben in der Dämmerung bereits die Weiterfahrt in Angriff genommen. Dafür wurden wir auch anderweitig belohnt. Wir haben wieder einige Tiere gesehen, wie zum Beispiel wilde Esel und auch einen Coyoten. Vor allem für Corinne ein weiteres Highlight.

Nach einer kurzen Nacht im Motel ging es am nächsten Tag wieder los Richtung Twentynine Palms, einem Eingangsort zum Joshua Tree Nationalpark. Wir haben uns entschieden, einen ordentlichen Umweg zu fahren und dafür das Mojave Nationalreservat zu besuchen. Und bei der Gelegenheit konnten wir sogar noch das weltgrösste Thermometer in Baker besichtigen. Dieser Umweg hat sich aber mal wieder mehr als gelohnt. Auch wenn wir aufgrund des fehlenden 4-Radantriebs die meisten Strassen nicht fahren konnten, haben wir den gesamten Park durchquert, das alte Kelso Depot (eine Zugstation aus dem Jahr 1924) besichtigt und sind in den Kelso Sand Dunes spaziert. Aus dem «Zwischentag» wurde also wieder ein ereignisreicher Tag mit vielen wunderschönen Eindrücken. Auch das Glück mit den Tieren hat uns dann in dieser Abenddämmerung nochmals eingeholt und wir konnten unseren ersten Kit Fox (Fuchs) sehen.

Den Sonntag stand dann voll im Zeichen von Joshua Tree Nationalpark, unser vorerst letzter Nationalpark. Und der hatte es nochmals richtig in sich. Was für ein wunderschöner Park. Verschiedenste Steinformationen, schöne Kakteen (oder eben Kaktusse), welche auch teilweise bereits blühten. Wir haben unsere Wanderschuhe nochmals ausgepackt und sind los gewandert. Die Anzahl der Touristen hat von Nationalpark zu Nationalpark nun deutlich zugenommen, was für uns immer noch gewöhnungsbedürftig war. Aber wir haben es trotzdem sehr genossen. Picknick im Freien (bei ordentlich Wind) und eine wunderschöne Fahrt auf dem Scenic Drive durch den Park. Wir lassen hier einfach die Bilder sprechen.

Nach dem Park sind wir dann bereits ein Stück zu unserem nächsten Ziel San Diego gefahren. Unterwegs haben wir ein Motel ausgesucht. Diese Wahl war wieder weniger Top dafür haben wir am Abend ein «Highlight» erlebt. Wir haben zum ersten Mal ein Restaurant mit All you can eat-Buffet besucht. Das Essen war erstaunlich gut, fast noch besser war es aber den Amis zuzuschauen. Was sollen wir sagen? Das Buffet wurde gefühlt alle 5 Minuten aufgefüllt und die Auswahl war mehr als genügend. Dennoch hatten Einige wohl Angst, nicht genügend davon abzubekommen, sodass sie ihre Teller dermassen überladen haben oder gleich bereits am Buffet angefangen haben zu essen. Das war einfach ein Spektakel für uns. Wir haben wirklich noch etwas lernen können zum Thema, wie füllt man seinen Teller optimal. Ich dachte bisher, ich könnte das schon recht gut, aber hier waren wir doch bei den Anfängern. 🙂

Und nun ist es bereits Montag, 14. März und wir sind in San Diego angekommen. Somit haben wir auch das erste Etappenziel in den USA erreicht. Wir haben die USA komplett von Osten nach Westen, vom Atlantik zum Pazifik mit ein paar Umwegen mit dem Auto durchquert. Mehr dazu aber im nächsten Blogbeitrag.

Tobi

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