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Costa Rica (Gruppenreise Teil 5)

Geschrieben von Corinne am . Veröffentlicht in .

Am folgenden Tag haben wir uns um 06:15 Uhr zum Frühstück getroffen, denn um 7 Uhr war geplante Abfahrt. Heute steht uns ein langer Reisetag bevor. Für das brauchten wir eine solide Stärkung in Form eines Omeletts. Auf Kaffee haben wir beide verzichtet, da nur wenige Technical Stops geplant waren 😉 Pünktlich zum Frühstück hat es dann angefangen zu schütten. Wir wissen ja, dass Regenzeit ist hier, aber bitte nicht an einem Reisetag mit Van, Schiff, Taxi, Grenzübergang zu Fuss und Van. Wir hofften, dass unsere Regencover einigermassen schützen werden, damit unser ganzes Gepäck nicht wieder nass wird. Dieses Mal hat es die ganze Gruppe tatsächlich geschafft pünktlich zu sein und somit ging es um 7 Uhr los auf eine kurze Van-Fahrt. Ich glaub, die Strecke hätten wir auch gut laufen können….
Auch die Fähre ging pünktlich los. Dieses Mal war es eine grössere Fähre und es hatte noch nicht so viele Leute. Somit konnten wir unten im geschützten Bereich sitzen, etwas schlafen und Musik hören. Solange bis uns der hohe Wellengang wieder geweckt hat. Uff, das Schiff hat echt ganz schön stark geschaukelt.

Wir konnten dann unbeschadet am Zielhafen anlegen und das Schiff verlassen. Ich war ganz schön froh und erleichtert, als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten. Dann folgte eine einstündige Fahrt in einem Taxi. Immer zu Viert haben wir ein Taxi bezogen und los ging die rasante Fahrt. Ich frage mich echt, wieso in Nicaragua (ok, ganz Zentralamerika) überhaupt Verkehrsschilder aufgestellt werden. Beachten und befolgen tut diese sowieso niemand. Unser Taxifahrer liebte übrigens die 80er Jahre und so wurden wir musiktechnisch bestens unterhalten 😉
An der Grenze angekommen hiess es Gepäck fassen und los ging das Abenteuer. Wie immer an den Zentralamerikanischen Grenzen war es ein Chaos. Überall schwirrten Leute umher. Die einen wollten einem Geld wechseln, die Nächsten verkaufen irgendwelche Getränke oder Snacks und die Anderen wollten einfach eine kleine Spende. Wir mussten noch rasch auf unseren Tourleader warten, der noch Dokumente ausdrucken lassen musste für den Grenzübergang (kurze Vorwegnahme: die Dokumente wollte am Schluss niemand sehen). Als wir dann alles beisammen hatten, ging der Fussmarsch los. Wir brauchten unseren Pass, jeweils 1 USD und 3 USD in passenden Scheinen, allenfalls unser Impfzertifikat und einen Beweis, dass wir aus Costa Rica auch wieder ausreisen werden. Und man hat uns informiert, dass uns immer wieder Leute nach unserem Pass fragen werden. Einfach hinzeigen und prüfen lassen und gut ist. Am Eingang vom nächsten Gebäude haben wir dann den ersten USD ausgegeben. Dafür erhielten wir auch eine Quittung 😉 Und dann ging es in das Gebäude rein. Alle sollten es sich gemütlich machen, die Ausreise von Nicaragua könnte wieder länger dauern. Ich wurde dazu auserkoren, unserem Tourleader behilflich zu sein. Also sammelte ich alle Pässe ein und dazu jeweils 3 USD und los ging es zum Anstehen. Eine Familie vor uns hat uns freundlicherweise vorgelassen. Die wussten wohl nicht, dass wir nicht nur zu Zweit sind, sondern die Pässe von insgesamt 17 abwickeln müssen. Tja, wir waren trotzdem so frech und haben uns davor geschoben. Dann hat uns die Grenzbeamtin freundlich begrüsst, man merkte ihr dann aber schnell an, dass sie jetzt auf so viele Pässe gar keine Lust hat. Sie wollte doch tatsächlich von uns, dass wir den ganzen Immigration-(Einreise)Prozess nochmals erledigen. Das konnten wir ihr dann aber doch abreden, schliesslich waren wir die letzten Tage ja bereits im Land. Nichtsdestotrotz wollte sie alle Reisenden persönlich kennenlernen und so wurde einer nach dem anderen aufgerufen. Toll, unser Tourleader ging als erstes durch den Prozess und ich als Letzte. Das heisst, ich durfte anschliessend alles alleine regeln mit meinem spärlichen Spanisch. Die Dame war aber sehr freundlich und wir haben das ganz toll hinbekommen. Hinter uns standen dann plötzlich 2 Schweizer an. Erst nach ein paar Minuten haben die Herren gecheckt, dass wir eine grosse Gruppe sind und das länger dauern könnte. Sie waren, sagen wir mal so, not very amused. Ich hab natürlich alles verstanden 😉 Nachdem alle einen Ausreisestempel in ihrem Pass hatten ging es dann noch zur Gepäckkontrolle. Dieses Mal wollten sie das Gepäck vom Tourleader sehr genau sehen. Er musste alles ausräumen. Danach ging es dann zu Fuss weiter zur Costa Rica-Grenze. Wir waren froh, war der Fussmarsch nur rund 1km lang. Es war nämlich extrem heiss und schwül und das Gepäck lag auf unseren Rücken. An der Grenze wurden wir dann von einer Dame sehr herzlich begrüsst. Sie wollte, dass wir durch ihr Aussenoffice laufen. Haben wir natürlich befolgt, wobei uns nicht ganz klar war, warum wir nicht einfach aussen rum laufen konnten. Im Büro drinnen ist nämlich nichts passiert. Aber was haben wir mittlerweile gelernt: freundlich lächeln und einfach machen, was die Damen und Herren sagen. Die beiden Schweizer haben uns übrigens zwischenzeitlich überholt und waren wahrscheinlich sehr erleichtert, dass sie vor uns durch den Einreiseprozess kamen. Den Einreiseprozess haben wir dann auch erfolgreich jeder einzeln gemeistert. Von Tobi und mir wollten sie gar nichts wissen, die Anderen mussten teilweise Fragen beantworten. Auch zeitlich ging das ziemlich fix. Am Ausgang des Gebäudes wartete dann bereits unser Bus und Fahrer auf uns. Das Gepäck wurde verstaut und los ging die Fahrt. Nächster Halt soll eine Einkaufsmall in Liberia sein. Dort konnten wir dann alle Mittagessen gehen und auch noch im Supermarkt Besorgungen erledigen. Wir brauchten ganz dringend neuen Mückenspray. Die Viecher fressen uns echt auf. Kurze Zeit später haben wir alles erledigt und die Fahrt ging weiter. Endziel soll Monteverde sein. Ein kleines Dörfchen hoch in den Bergen von Costa Rica. Man hat uns schon vorgewarnt, dass dieser Ort auch ein Touristenhotspot ist. Auf dem Weg hatten wir aufgrund einer Baustelle ordentlich Stau und kamen nur schleppend vorwärts. Bevor wir zum Hotel gefahren sind haben wir ca. 30 Minuten vor Monteverde noch einen Kaffeezwischenstopp eingelegt. Wow, Costa Rica hat echt genial guten Kaffee. Die Aussicht, welche uns versprochen wurde, konnten wir leider nur bedingt geniessen. Ratet mal: ja genau, es war wieder mal komplett neblig. Immerhin mussten wir hier nicht hochlaufen 😉

Während der Pause wurden wir auch über die morgigen Aktivitäten informiert. Hier in Monteverde kann man so viel unternehmen. Nachdem sich alle in den Listen eingetragen haben ging die Fahrt weiter und um kurz nach 19 Uhr sind wir dann im Hotel angekommen. Der Manager hat uns herzlich begrüsst und wir haben unsere Zimmer bezogen. Anschliessend ging es noch zum gemeinsamen Abendessen. Wir haben sehr lecker gegessen und waren dann fast pünktlich um 21 Uhr im Bett 😉

Am nächsten Tag ging es bereits früh los. Vor dem ersten Ausflug wollten wir im nahegelegenen Café etwas Kleines essen. Kaffee in Costa Rica ist einfach der Hammer und auch die Zimtschnecken waren sehr lecker. Um 7.30 Uhr kam dann unser Bus und Tobi und Andere wurden abgeholt. Es ging in den Cloud-Forest. Für mich ging es in’s Home Office zum arbeiten.
Ich (Tobi) hab mich also auf den Weg gemacht zu einem Ausflug in einen Cloud Forest. Eigentlich so eine Art Regenwald, einfach in einer höheren Region mit nicht ganz so starken dafür eher konstanten Regenfällen. Wenn ich das so richtig verstanden habe. Wir haben uns mit dem Bus auf den Weg gemacht und nach ca. 20 Min das Ziel erreicht. Dort hiess es dann aufteilen in zwei Gruppen und ich sag mal so, Augen auf bei der Wahl des Tour Guide. Ich war in einer Gruppe mit einem genialen Tour Guide. Um es vorweg zu nehmen, wir hatten so eine coole Zeit und haben so viel gesehen, während die andere Gruppe nur am motzen war und wohl nicht so eine gute Zeit hatte. Ob es tatsächlich am Tour Guide lag oder den Teilnehmern, lasse ich hier mal unbeantwortet. Wir sind, nach einem etwas komplizierten Prozess zum Erwerb der Eintrittskarten, mit unserer Wanderung gestartet. Das Gebiet ist eigentlich riesig aber für die Touristen ist nur ca. 1 – 2% der Fläche zugänglich. Der ganze Rest steht unter Naturschutz und man muss seitenweise Formulare ausfüllen um Zugang zu erhalten. Nur wer seine Forschung gründlich begründen kann, bekommt Zutritt. Da recht viele Touristen vor Ort waren hat unser Guide vorgeschlagen, dass wir zuerst etwas Abseits des Hauptweges laufen und versuchen dort ein paar schöne Tiere zu finden. Mir hat die Idee sehr gut gefallen und wir wurden sehr schnell belohnt mit dem Anblick von Schlangen, Taranteln und sonstigen Tieren. Da die Guides immer so Teleskope zur Beobachtung von Vögeln dabei haben, kann man noch recht viel sehen. Und diese Teile eignen sich auch hervorragend um durch die Linse ein Bild zu machen. Man erkennt es dann immer am Runden Rand der Bilder. 🙂 Dafür sieht man aber auch einfach deutlich mehr.

Neben all den Tieren war es aber auch extrem lohnenswert einfach den Blick durch den Wald wandern zu lassen. Die Formen der Bäume und die Farben waren einfach der Hammer. Und ich habe auch gelernt, dass man hier das Alter von Bäumen nicht an Lebensringen abzählen kann. Durch das stetig feuchte Klima hier, gibt es keine richtigen Lebensringe in den Bäumen. Daher geht hier nur die C14-Methode zur Bestimmung des Alters eines Baums. Das habe ich so bisher nicht gewusst.

Auf dem Weg zurück sind wir dann noch an einem Nest des Quetzal vorbei gekommen. Dies ist der Nationalvogel von Guatemala und in der Zwischenzeit ein recht seltener Vogel. Daher war es extrem cool das wir diesen Vogel, welcher wirklich sehr schön aussieht, so zu Gesicht bekommen haben. Zuerst noch durch das Teleskop dann meinte es die Natur aber sehr gut mit uns. Der Vogel kam direkt auf uns zugeflogen und setzte sich auf einen Ast ca. 3 Meter neben uns. Ein anderer Guide, der zufällig neben mir stand meinte, er arbeitet seit 9 Jahren hier, aber so nah hat er den Vogel noch nie gesehen. Wir hatten also mal wieder grosses Glück und konnten den Anblick richtig geniessen.

Danach ging es dann wieder auf den Parkplatz wo wir noch ein paar Affen bestaunen konnten ehe es zu einem kleinen Kaffee ging. Das Kolibri Café ist sehr bekannt, da auf der Terrasse sehr viele Humming-Birds (Kolibris) zu sehen gibt. Die Kolibris sind so richtig bunt hier und strahlen in diversen Farben.

Danach hatten wir genug gesehen und haben uns wieder auf den Weg zurück gemacht.

Den Mittag haben wir dann wieder gemeinsam im kleinen Dörfchen Monteverde verbracht. Es hat unzählige Restaurants und Läden und man erschrickt oft, weil man irgendwo Deutsch oder auch Schweizerdeutsch hat. Costa Rica ist ein sehr beliebtes Reiseland und somit hat es viel mehr Touristen als die bisherigen Länder in Zentralamerika. Daran müssen wir uns zuerst wieder mal gewöhnen.

Wir hatten ein leckeres Mittagessen, unglaublich feine Fruchtsäfte und natürlich auch einen Kaffee. Nach dem Schlendern durch’s Dorf sind wir dann zum Hotel zurück auf dem Hügel gelaufen. War extrem steil, dafür nur eine kurze Strecke. Tobi wurde dann erneut mit Anderen abgeholt für eine Tour, ich verzog mich zurück in mein Office. Endlich war die Internetverbindung mal wieder richtig gut und ich kam effizient vorwärts.
Ich (Tobi) habe mich zu einer Tour angemeldet welche gleich mehrere Themen beinhaltet und damit pädagogisch sehr wertvoll war. Ich habe gelernt wie man Kaffee pflanzt und verarbeitet, wie man Kakao herstellt bzw. Zuckerrüben verarbeitet. Das war sehr interessant und spannend. Durchgeführt wurde das ganze auf einer Art Farm, welche sich mit den drei Themen beschäftigt. Der erste Schwerpunkt war das Thema Kaffee. Auf der Plantage haben wir den Unterschied Robusta und Arabica Kaffee kennengelernt. Die Pflanzen sehen ganz anders aus. Robusta Kaffee ist eher eine schlanke und hohe Pflanze während die Arabica Pflanze eher wie ein Strauch bzw. nachher eine Hecke aussieht. Der Unterschied ist, dass die Robusta Pflanzen sehr viel widerstandsfähiger sind und die Ernte ist etwas einfacher und effizienter. Daher ist der Preis für Robusta Kaffee eher etwas günstiger. Die Arabica Pflanze braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit und es sollte weder zu heiss noch zu kalt sein. Sie wird idealerweise in einer Anbauhöhe zwischen 400 und 1200 Metern über dem Meeresspiegel angepflanzt. Die Pflanzen werden bis zu einen Monat lang immer wieder von Hand abgeerntet, denn nur Kaffeekirschen mit der richtigen Reife sollen geerntet werden. Gut ausgebildete Erntehelfer erkennen diesen Reifegrad an der Farbe der Kirschen und können noch unreifen Kirschen mehr Zeit zum Reifen lassen. Das Ganze ist schon eine sehr anspruchsvolle Arbeit und wird zumindest in der von uns besuchten Plantage gut entlohnt. Spannend war, dass die Erntehelfer in dem Fall meistens aus Nicaragua kommen und für eine Saison vor Ort bleiben. Laut unserem Guide sollen die Menschen aus Nicaragua sich sehr viel mehr Mühe bei der Arbeit geben, als lokales Personal. Auch im Geschmack unterscheiden sich die beiden Kaffees später. Arabica Kaffee hat eher verschiedensten Noten von fruchtig, nussig über schokoladig, beerig oder Honig bis hin zu blumig ist alles möglich. Arabica Bohnen sind also sehr vielfältig im Geschmack. Robusta Bohnen hingegen schmecken eher dunkler und haben nussige, erdige, kakaoartige und bittere Noten.

In Costa Rica wird zu über 70% die Arabica Pflanze angebaut. Das Wachstum der Pflanze ist dabei recht langsam. So kann erst nach 3 Jahren eine erste Ernte eingefahren werden. Auch dann hat die Pflanze eine beschränkte Lebenszeit, ehe sie wieder komplett ausgegraben werden und entsorgt werden muss.

Nachdem wir die Pflanzen auf der Plantage ausführlich angeschaut haben und dabei den tollen Ausblick über das Umland genossen haben, ging es um den eigentlichen Herstellungsprozess. Vom Trocknen über das Schälen der Bohnen, das Einteilen in Unterschiedliche Grössen und damit Qualitätsklassen bzw. das Unterteilen nach Gewicht, bis zur Rüstung der Bohnen konnten wir alles beobachten. Unser Guide erklärte das so richtig gut.

Anschliessend ging es dann um das Thema Schokolade und wie diese aus der eigentlichen Kakao-Bohne hergestellt wird. Auch hier konnten wir die einzelnen Schritte sehen und teilweise auch probieren. Das Fruchtfleisch rund um die Kakao-Bohne schmeckt tatsächlich noch recht lecker. Das grosse Finale war aber das probieren von Schokolade mit einem Kakaoanteil von 70%. Die Schokolade wurde uns direkt aus dem roten Topf, ersichtlich auf den Bildern, direkt mit einem Löffel serviert. Herrlich… 🙂

Als letztes Thema stand noch das Thema Zuckerrüben auf dem Programm. Damit hatte ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt, war aber extrem spannend. Es ist noch beachtlich wie gefährlich die Ernte des Zuckerrohr noch ist. Die Mitarbeiter sind dabei sehr vielen Tieren ausgesetzt, wenn sie sich durch die hohen Pflanzen bewegen. Daher ist eine gewisse Schutzausrüstung notwendig um zumindest einigermassen geschützt zu sein vor Schlangen usw. Wir konnten noch beobachten, wie mit Hilfe von Wasserkraft und einem Wasserrad das Zuckerrohr zerkleinert und gepresst wird. Die Flüssigkeit wird dann zur Herstellung von Süssigkeiten oder zum Brennen von Alkohol genutzt. Beides recht sinnvolle Sachen. 🙂 Wir konnten die Herstellung der Süssigkeiten beobachten, wobei Süssigkeiten jetzt etwas übertrieben ist. Es geht mehr um die Herstellung eines mittelgrossen, runden Batzen, welcher verpackt und verkauft wird. Das Ganze dient dann als Süssungsmittel kann aber auch einfach so gegessen werden. Also etwas ganz gesundes und eigentlich Zucker pur. 🙂 Wir durften für uns tatsächlich eine kleine Portion selber herstellen.

Das grosse Finale der Tour war dann noch ein Tasting von verschiedenen Sachen. So gab es einen ganz leckeren Kaffee und einen feinen Schnaps aus der Zuckerrübe sowie eine frische Limonade, welche ebenfalls auf der Farm hergestellt wird. Somit haben wir nicht nur jede Menge gelernt sondern sind auch nicht frisch gestärkt aus der Tour herausgekommen. Es war ein super Erlebnis, was sicher auch an dem genialen Guide lag der absolute Freude an der Arbeit hat und das alles so verständlich erklären konnte.

Extrem glücklich kam die Gruppe zurück. Es war wohl ein genialer Tag. Kelly, eine unserer Tourteilnehmerinnen meinte sogar: Best Day Ever!!! Und ich kam in den Genuss von einem Geschenk. Tobi hat mir Schokolade mitgebracht mit Kaffeegeschmack. YES!!! Am Abend haben wir uns dann mit Amillie und Kelly verabredet. Kelly ist ein absoluter Baumfan und hier in Monteverde gibt es das Restaurant Tree House und wie der Name schon sagt, das Restaurant wurde um einen riesengrossen Baum gebaut. Da mussten wir hin. Wir hatten einen extrem tollen Abend mit mega leckerem Essen, super musikalischer Unterhaltung und einem Kellner, der einfach perfekt war. Wir haben uns etwas gegönnt und blieben, bis das Restaurant schloss. Danach hiess es in Wind und Regen wieder hoch zu unserem Hotel zu laufen. Dank dem vielen Zucker und Kaffee in uns, sind wir aber praktisch wie junge Rehe hochgerannt 😉 Oben und im Bett angekommen hat dann aber der Wein seinen Dienst erwiesen und wir sind sehr schnell eingeschlafen.

Am nächsten Morgen haben wir noch ein anderes Café zum Frühstück ausprobiert und nach einer Arbeitssession und Dorfbesichtigung ging es dann mit dem Bus auf die nächste Reiseetappe. Der Bus fuhr uns über Stock und Stein, über diverse steile Hügel auf einer schmalen Schotterstrasse an einen See inmitten eines wunderschönen Nationalparks. In der Schweiz oder Deutschland würde man auf solchen Strassen maximal mit einem Geländewagen fahren, wir haben das in einem Bus gemacht. Unfassbar. Wir haben dann erfahren, dass es ein von Menschenhand angelegter Stausee ist zur Energiegewinnung. Am Ufer wartete ein kleines Boot auf uns. Nachdem alle Rucksäcke und Koffer verstaut waren ging der wilde Ritt los. Aufgrund des hohen Wellengangs und unserem Gepäck sind wir aber eher langsam gefahren.

Unterwegs fuhren wir in eine kleine Bucht, von wo man Affen in den Bäumen hören und später auch sehen konnten. Für uns immer noch ein extremes Erlebnis, wenn man diese Tiere einfach in der freien Natur sieht. In vielen Affenfamilien gibt es gerade auch Junge zu bestaunen. Extrem herzig, wie die so in den Baumkronen herumwirbeln. Nach diversen Foto’s sind wir dann weiter bis zum anderen Ende des See’s. Dort angekommen wurden wir und unser Gepäck in einen gelben Bus (wie die amerikanischen Schulbusse) umgeladen und die Fahrt ging auf der Strasse weiter. Es war ein öffentlicher Bus und wir hatten noch andere Passagiere dabei. Der Bus fuhr direkt nach La Fortuna, ein Touristenort. So hat der Bus vor allem diverse Hotelanlagen angefahren. Unterwegs zum Central Plaza in der Stadt haben wir dann tatsächlich einen ungeplanten Zwischenstopp eingelegt. Der Fahrer hat am Strassenrand in den Bäumen ein Faultier entdeckt. Die sind ja für Costa Rica sehr bekannt und wir durften einen ersten Blick erhaschen. Es war doch sehr weit oben und die Kamera war nicht zu Hand, trotzdem war es ein eindrücklicher Anblick. Nach einer kurzen Fahrt später sind wir dann in unserem nächsten Hotel angekommen. Wieder ein sehr herzig angelegtes Hotel mit gutem WiFi, grossen Zimmern und sauber war es auch. Nach einer kurzen Pause ging es dann zu unserem Orientation Walk durch das Städtchen und zum lokalen Guide mit den optinal dazubuchbaren Touren für den Folgetag. Unsere Gruppe (bis auf die 3 Engländerinnen von Beginn) hat uns dann nochmals die letzten Nerven geraubt. Wie kann man sich zu einer Gruppenreise anmelden, wenn man so egoistisch, desinteressiert und anstrengend ist???? Egal, wir haben dem lokalen Guide aufmerksam zugehört und entschieden, dass wir am Folgetag getrennte Unternehmungen buchen werden. Nach einem mega tollen Abendessen sind wir dann müde in’s Bett gefallen.

Tobi ist mit Amillie am nächsten Tag früh aufgebrochen. Sein Tag beschreibt er am besten selber.

Ich (der Tobi) musste an diesem Tag schon recht früh aufstehen. Immerhin war geplant, dass ich, zusammen mit Amillie um 7.20 Uhr am Hotel abgeholt werde. Ok, wir waren pünktlich, der Tour Guide nicht ganz, aber 15 Min Verspätung kann man ja um diese Zeit noch verstehen. 🙂 Unsere Fahrt ging dann quer durch die Stadt zu einem Hotel, um dort noch zwei weitere Personen, in dem Fall Kolumbianer, abzuholen. Die beiden hatten ein lustiges Hotel. Direkt an der Strasse stand ein Schild zum Hotel und auch ein kleines Häuschen für einen Pförtner. Ich dachte das Hotel liegt direkt an der Strasse, was aber ein Fehler war. Wir mussten von der Strasse bis zum Hotel fast 15 Min steil den Berg hinauf, durch dichten Wald auf einer sehr kurvigen Strasse um zum eigentlichen Hotel zu kommen. Da kann man nur froh sein, wenn man als Gast mit einem Mietwagen kommt. 🙂 Als wir die Kollegen an Board hatten, ging es zum ersten Tagespunkt. Es stand der Besuch der Místico Arenal Hanging Bridges, ein Naturschutzgebiet mit Hängebrücken, auf dem Programm. Dort angekommen ging es zuerst durch einen Wald in welchem wir wieder verschiedene Pflanzen und Bäume bestaunen konnten. Das ganze Areal ist durchzogen mit diversen Hängebrücken, welche teilweise 45 Meter hoch und 105 Meter lang sind. Wenn da ein paar Menschen rüberlaufen, kommt da doch ganz schön Schwingung in die Konstruktion. 🙂 Aber hat tierisch Spass gemacht und die Aussicht war genial. Ausserdem haben wir mal wieder sehr viel Wissenswertes über die Natur und die Tierwelt erfahren.

Danach gab es einen kleinen Snack aus frischen Früchten und Wasser, ehe es zum nächsten Punkt ging. Diesmal zu einem Wasserfall an welchem man baden kann. Um den Wasserfall zu erreichen, muss man aber zuerst 500 Stufen nach unten laufen und dabei doch einige Höhenmeter bewältigen. Und was muss man machen, wenn man 500 Stufen nach unten läuft? Genau, man muss diese auch wieder hoch.. 🙂 Toll wenn man direkt sieht, was einem später noch blühen wird. Aber zuerst das Schöne. Wir sind die 500 Stufen nach unten und hatten dabei einen tollen Blick auf den Wasserfall von La Fortuna. Es ist jetzt nicht der grösste Wasserfall, aber wie er so in die Natur eingebettet ist, war schon sehr sehenswert. Unten konnte man sich entscheiden, ob man direkt Richtung Wasserfall schwimmen möchte oder eher in die andere Richtung wo das Wasser abfliesst und es deutlich weniger Menschen hatte. Wir haben uns für die Möglichkeit, weniger Menschen entschieden und sind dort ins Wasser. Das war richtig erfrischen und ich war erstaunt, wie viele Fische sich doch neben mir noch im Wasser tummeln.

Nachdem wir unser Bad genossen hatten, nahmen wir die 500 Stufen in Angriff um wieder zu unserem Van zu kommen. Wow, das war doch eine schweisstreibende Angelegenheit. Aber wir haben es geschafft und die Fahrt ging weiter zum dritten Punkt. Unterwegs haben wir noch am Hauptquartier von der Firma, welche die Touren organisiert gehalten. Dort gab es ein reichhaltiges Mittagessen, mit vielen lokalen Spezialitäten. Das war richtig cool. Das Areal besteht aus diversen Häusern, in welchen Kochkurse, Salsakurse oder auch Yoga usw. angeboten wird. Die Küche wird dann tagsüber genutzt, um für die Teilnehmer der Touren zu kochen. Eine wirklich tolle Sache. Da ich mich bei der Auswahl nicht richtig entscheiden konnte, hab ich einfach von allem ein wenig probiert. In Summe war das ein riesiger Teller und alles war mega lecker. Ein voller Erfolg. 🙂

Frisch gestärkt ging es dann weiter zum letzten Punkt. Wir sind noch auf einen Vulkan gelaufen. Also in dem Fall nicht bis ganz nach oben, das ist hier seit einigen Jahren, nach der letzten schweren Eruption, verboten, aber zumindest ein Stück kann man laufen. Dabei durchquert man das Lavafeld, welches bei der letzten Eruption entstanden ist. Das war wieder extrem schön, vor allem weil so langsam die Natur wieder über die Lavasteine wächst. Das sieht dann besonders schön aus, wenn sich das schwarz der Lava mit dem grün der Natur mischt. Ausserdem sieht man die grossen Lavasteine, welche damals durch die Luft geflogen sind. Die Eruption fand damals nicht, wie üblich, am Gipfel des Vulkans statt, sondern seitlich. Es wurde eine ganze Flanke des Vulkan weggesprengt und die Gesteinsbrocken hatten dabei teilweise die Grösse eines Einfamilienhauses. Als wir dann das Ende des Pfades erreicht hatten, sollten wir einen tollen Blick auf den Gipfel haben. Aber wie üblich, versteckte sich der Vulkan mal wieder in den Wolken, so dass die Aussicht leider mal wieder ins Wasser fiel. Aber egal, sind es ja gewohnt und die Aussicht auf die andere Seite und den See war genau so lohnenswert.

Im Anschluss ging es wieder zurück zum Hotel, wo ich mich erstmal ein wenig ausruhen musste.

Ich (Corinne) wurde erst um ca. 08:30h abgeholt. Im Bus drinnen waren bereits einige Leute. Nach einer weiteren Abholung und einer kurzen Fahrt sind wir dann am Nationalpark vom Wasserfall La Fortuna angekommen. Und dort wartete ein spezieller Freund auf mich. Wilminn! Jeder aus der Gruppe hat sein Pferd zugeteilt bekommen und nach einer extrem kurzen Einführung ging der Ausritt auch bereits los. Ich bin froh, dass ich weiss, wie man Pferde reitet, aber Andere hatten mit dem Temperament der Tiere etwas zu kämpfen. Wilminn mochte es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn er nicht an erster Stelle laufen durfte. Nachdem wir das mit einem kurzen aber schneller Überholmanöver geregelt haben, war er sehr zufrieden und hat mich sicher durch den Wald gebracht. Es war einfach herrlich! Nach ca. 30 Minuten waren wir bereits am Ziel des Zwischenstopp’s. Die Pferde durften auf einer Weide ausspannen und wir sind zu Fuss weiter. Nach ca. 500 Treppenstufen runter sind wir am Wasserfall von La Fortuna angekommen. Dieser ist sehr bekannt und somit waren auch extrem viele Leute vor Ort. Da ich sowieso nicht baden wollte, hat uns der Tourleader noch auf einen kleinen Hike mitgenommen. So konnten wir den Wasserfall von weiter weg, dafür ohne andere Menschen beobachten. Anschliessend sind wir dann doch noch runter zum Bach und haben auf die anderen Tourmitglieder gewartet. Leider hatte es dort extrem viele Touristen, sogar ein WLAN gab es inmitten des Dschungels und viele (mehrheitlich) Frauen haben in der wunderschönen Natur ihre Fotoshootings abgehalten. Ein sehr skurriler Anblick, aber so ist das eben an den Touristen-Hotspots. Danach ging es dann die 500 Treppenstufen wieder nach oben. Ich konnte zum Glück etwas früher losdüsen und hatte so die Hängebrücke, die Stufen und somit auch die Natur für mich komplett alleine. Das war einfach herrlich. Die Stille und die Laute der verschiedenen Tiere (habe jedoch keine zu Gesicht bekommen), das Rascheln der Bäume und das Plätschern des Flusses und Wasserfalls. Einfach herrlich. Das Geräusch der Ziplines, die durch den gleichen Wald führten, habe ich gekonnt ausgeblendet. Nachdem alle oben angekommen sind, sind wir wieder zu unseren Pferden, welche uns dann wieder sicher zum Eingang des Nationalparks brachten. Es war für mich ein wunderschöner Ausritt und er hätte gerne noch länger dauern können. Ich freu mich schon auf den nächsten Ausritt, dann hoffentlich am Strand und mit Tobi zusammen. Er schuldet mir ja noch was. Und ich kann’s gleich vorwegnehmen. So wie es aussieht, wird Tobi’s Pferd immer wie grösser und der Ausritt immer wie länger. Dazu aber später mehr 😉

Den Abend haben wir dann gemütlich in einem Restaurant verbracht und lecker gegessen. Am nächsten Tag ging es dann mit den lokalen Bussen (einmal Umsteigen) von La Fortuna in die Hauptstadt von San José. Da der grösste Teil der Gruppe an diesem Tag einen Rafting-Ausflug inkl. Transfer zum neuen Hotel gebucht haben, verlief die Fahrt in den lokalen Bussen sehr geschmeidig. Alle waren am Morgen pünktlich und wir kamen ohne Gemotze nach San José. Man kann wahrscheinlich in meinen Zeilen herauslesen, dass mir die Gruppenmitglieder langsam aber sicher so richtig auf die Nerven gingen. Zum Glück war dies dann aber auch der letzte gemeinsame Tag. Am Abend sind wir dann nämlich in San José gemeinsam zum Abschiedsessen gegangen. Der Abschied verlief dann sehr kühl. Die Anderen sind nämlich einfach ohne ein Tschüss gegangen. Da leider auch Kelly aus unserer kleinen Gruppe sich verabschieden musste, hat dann unser Abend eher traurig geendet. Wir werden Kelly extrem vermissen, wissen aber bereits jetzt, dass wir sie sowieso irgendwann wieder sehen werden. In den vergangen 33 Tagen sind wir 5 (Amillie, Kelly, Kay, Tobi und ich) uns sehr an’s Herzen gewachsen und wir können sagen, wir haben hier neue Freunde gefunden. Amillie und Kay reisen mit uns weiter nach Panama (zum Glück), Kelly nehmen wir in unseren Gedanken und ins unserer WhatsApp-Gruppe einfach mit.
Am nächsten Tag hatten wir einen freien Tag und wir haben uns für eine «free walking tour» angemeldet. Dies ist ein Spaziergang (2-3 Stunden) durch die Stadt, geführt von einem Einwohner. Die Tour ist kostenlos und man kann am Ende so viel Trinkgeld geben, wie man möchte. Die Gruppe war mit 26 Teilnehmern ziemlich gross. Bei der Vorstellungsrunde haben wir dann schnell gemerkt, dass Costa Rica ein beliebtes Reiseland für Schweizer ist. So war es auch wieder mal richtig spannend, sich in Schweizerdeutsch austauschen zu können. Vor allem über das Reisen und die anderen Ländern konnten wir uns gut unterhalten und haben Tipps ausgetauscht. Die Tour durch San José war der absolute Hammer. Iso war eine perfekte Tourleaderin und sie hat uns mit viel Witz und Charme ihre Stadt näher gebracht. Die Tour dauerte am Schluss über 3 Stunden, war aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. Viele Costa Rica-Reisende lassen die Hauptstadt aus, da diese anscheinend nicht «sehenswert» sein soll. Dies können wir absolut nicht bestätigen. Im Gegenteil, wir hätten uns gewünscht, einen weiteren Tag in der Stadt verbringen zu können. Es hätte noch viel mehr zu sehen gegeben.

Nach der Tour und einem Kaffee bei Starbucks (war gerade neben unserem Hotel und somit mussten wir fast zwangsweise vorbeischauen) sind wir dann zurück in’s Hotel und haben gearbeitet und Blog geschrieben. Wir hinken hier etwas hinterher. Um 18 Uhr war dann erneutes Welcome-Meeting mit der neuen Gruppe. Neben uns Vieren, die bereits in Mexico starteten, sind auch noch 4 aus der Gruppe mit Start in Guatemala weitergereist. 7 Neue sind dazugekommen. Und jetzt rate mal, von wo die kommen? Ja klar, 5 Schweizer, 1 Österreicherin und 1 Amerikanerin. Unser Groupenleader Dennis ist weiterhin an Bord mit uns. Wir haben uns alle vorgestellt und sind dann gleich los zum Welcome-Dinner. Es war sehr spannend, die neuen Leute kennenzulernen und auch eine komplett neue Dynamik zu spüren. Wir waren hoffnungsvoll, dass die Reise nun wieder etwas geordneter und ruhiger weitergeht.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Um 6 Uhr fuhr der Bus Richtung Karibik. Nach einer knapp 5 stündigen Fahrt sind wir dann auch bereits in Puerto Viejo eingetroffen. Puerto Viejo ist bei Backpackern und allgemein Touristen sehr bekannt. Somit waren wir auf die Touristenmassen auch bereits gut vorbereitet. Im Gegensatz zu Playa del Carmen hat dieses Dörfchen hingegen seinen Charme behalten. Es gibt unzählige Restaurants, Bars und Shops, aber alles sehr schön eingerichtet und angelegt.

Das Klima hat sich natürlich auch wieder verändert. Es war mit 30 Grad deutlich heisser und die Luftfeuchtigkeit lag gefühlt bei 100%. Nach einer kurzen Pause ging es bereits zum Orientation Walk. Wobei Walk in diesem Fall falsch war. Wir haben Fahrräder ausgeliehen und sind los geradelt. Unterwegs haben wir mehrere Male angehalten, denn Dennis hat mit seinen super Augen diverse Tiere entdeckt. Wir haben wieder unsere alt bekannten Affen sehen dürfen, grosse Leguane in den Bäumen, unzählige Schmetterlinge und auch das nächste Faultier. Auch dieses war gerade sehr aktiv im Baum unterwegs. Herrlich, dies einfach alles so am Strassenrand sehen zu dürfen. Auch die neuen Tourmitglieder waren hellauf begeistert von der Natur und den neuen Eindrücken. Während der Orientation Fahrt haben wir dann halt in einem kleinen Restaurant gemacht und haben lecker gegessen und etwas getrunken. Alle waren etwas durstig, da wir versucht haben, unsere Flüssigkeitszufuhr auf der Busfahrt zu beschränken. Im Bus gab es nämlich keine Toilette und wir haben nur einmal einen Technical Stopp gemacht. Wir haben uns dann etwas verquatscht mit einem Teil der Gruppe und wir sind erst auf den Heimweg aufgebrochen, als es so richtig ordentlich geschüttet hat. Immerhin war auch dieser Regen warm. Wir mussten danach eh zur Wäscherei und somit war es auch egal, dass unsere Kleider komplett nass und dreckig (von den Strassenzuständen) waren. Zurück im Dorf angekommen, haben wir unser Velo abgegeben, kurz Geld geholt und sind dann zurück zum Hotel. Tobi hat dann noch rasch unsere Wäscherei bei der Lavanderia abgegeben und den Abend haben wir dann in einem Restaurant ausklingen lassen. Wir haben sehr lecker karibisch gegessen. Tobi und Kay sind dann noch in eine Bar weitergezogen. Amilie und ich sind zurück zum Hotel. Ich musste noch etwas arbeiten.

Der nächste Tag war dann wieder ausserordentlich anstrengend. Wir haben lecker und gemütlich gefrühstückt und Tobi hat den Tag am unglaublich schönen Sandstrand verbracht während dem ich im Hotel gearbeitet habe. Dabei hat Tobi zuerst den schwarzen Strand, der Sand ist wirklich komplett schwarz dafür aber mega fein besucht und ist anschliessend an der Küste entlang zu einen normalen weissen Sandstrand gelaufen. Direkt hinter dem Strand konnte man so richtig durch den Wald laufen, was bei den Temperaturen noch angenehm war. Da es hier aber eher etwas steinig war im Wasser ging er zu baden dann doch wieder an den schwarzen Strand. Dabei wurde dann auch der Nachteil des schwarzen Sand spürbar. Dieser wird nämlich in der Sonne tatsächlich noch heisser als der normale Sand, was die Füsse so richtig zu glühen gebracht hat. 🙂

Am Abend ging es dann zum gemeinsamen Essen, da Dennis uns noch über die Weiterreise informieren wollte. Aktuell finden in Panama Proteste statt. Die Bevölkerung geht aufgrund der Inflation, den Gas- und den Lebensmittelpreisen auf die Strasse. Vor allem die indigenen Völker errichten Strassenblockaden und die Transportwege für Lebensmittel, etc. sind unterbrochen. Wir haben schon seit einer Woche von den Unruhen gehört, gehen aber nach wie vor davon aus, dass wir weiterreisen können, da keinerlei Gefahr für uns besteht. Nun ist aber fraglich, ob auch die notwendigen Transportunternehmen fahren und ob die Hotels resp. Restaurant genügend Lebensmittel erhalten um uns auch versorgen zu können. Dennis hat mit dem Headoffice von Intrepid diverse Szenarien ausgearbeitet und wir schauen morgen einfach spontan weiter. Wir manifestieren wieder positive Sachen und sind davon überzeugt, dass wir morgen Samstag diesen Bericht aus unserem Hotel auf einer karibischen Insel in Panama hochladen können. Finger’s crossed!

Corinne

Corinne

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