Honduras
Honduras
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Reisezeit
05.07.2022 bis 06.07.2022 -
Dauer
1 Tag -
Reiseart
Intrepid Gruppenreise -
Einreiseort
Caserio el Florido -
Ausreiseort
Caserio el Florido -
gelaufene Schritte
6’286 Schritte (5 Kilometer)
Honduras ist ein Staat in Zentralamerika, wobei sich der Staatsname von dem spanischen Wort «hondura» ableitet, was so viel wie «das Tiefe» bedeutet. Honduras liegt an der breitesten Stelle der mittelamerikanischen Landbrücke und grenzt im Süden an Nicaragua, im Nordwesten an Guatemala und im Südwesten an El Salvador. Das Land hat eine Fläche von 112.090 km² und ca. 9.7 Mio. Einwohner, wovon knapp 1 Mio. in der Hauptstadt Tegucigalpa leben.
Das Klima in Honduras
Honduras hat ein tropisches Klima, das in den höheren Lagen im Landesinneren als gemässigt gilt. Im immerfeuchten karibischen Tiefland liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei rund 26 °C. Im wintertrockenen pazifischen Raum beträgt das Jahresmittel etwa 31 °C, in den gemässigten höheren Lagen circa 20 °C. Die Niederschlagsmenge nimmt von Nord nach Süd ab. In den Gebirgstälern liegt das Jahresmittel bei 1’016 Millimetern, entlang der Nordküste bei 2’540 Millimetern. Die Trockenzeit dauert von November bis Mai. Die Regenzeit beginnt ungefähr im Mai und endet im Oktober. An der karibischen Küste jedoch regnet es das ganze Jahr über.
Die Geschichte Honduras
Hinweise auf Siedlungen der Maya in Honduras gibt es seit mindestens 1000 v. Chr. in Copán im Westen des Landes. Wie viele Stadtstaaten der Maya, wurden auch diese unter geheimnisvollen Umständen um etwa 900 n. Chr. wieder verlassen. Kolumbus setzte im Jahre 1502 bei Trujillo im Norden von Honduras erstmals seinen Fuss auf das amerikanische Festland und nannte das Land in Anspielung auf die grosse Tiefe des Wassers vor der Karibikküste „Honduras“ (Tiefen). Danach teilte Honduras bis zu seiner Unabhängigkeit im Jahre 1821 das Schicksal vieler Länder Mittel- und Südamerikas: Unterwerfung durch spanische Eroberer, weitgehende Ausrottung der indianischen Ureinwohner, spanische Kolonie. Aber auch nach Erringung der staatlichen Unabhängigkeit wurde die Geschichte des Landes bis in die Gegenwart hinein von Grenzkonflikten, Rebellionen, Umstürzen, der Herrschaft grausamer Diktatoren und nicht zuletzt durch militärische Interventionen der USA zur Sicherung ihres Einflusses überschattet.
Die Wirtschaft Honduras
Honduras ist das ärmste Entwicklungsland in Zentralamerika mit einer nur schwach entwickelten Industrieproduktion. Hohe Auslandsschulden, eine hohe Inflationsrate und eine Arbeitslosenquote um die 40% kennzeichnen die wirtschaftliche Situation des Landes. Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Im November 1998 richtete darüber hinaus der Hurrikan Mitch schwerste Zerstörungen an, was die Wirtschaft von Honduras für Jahre noch zusätzlich belastet hat und noch weiter belasten wird.
Mit seiner ehemaligen Wirtschaftsstruktur galt das Land lange Zeit als das Musterbeispiel für eine abhängige Bananenrepublik. Honduras gehörte früher zu den weltgrössten Bananenexporteuren. Vor allem amerikanische Konzerne beherrschten und beherrschen die Bananenproduktion auf den grossen Plantagen an der Karibikküste. Sie beherrschten damit auch weitgehend die Wirtschaft des Landes und besassen einen grossen Einfluss auf die Politik und die Regierung des Landes. Leider werfen die USA in diesem ganzen Zusammenhang kein gutes Bild ab. Die Geschichte über die United Fruit Company und ihren Boss und dessen Bruder, welcher bei der CIA verantwortlich war, ist absolut lesenswert und ein Beispiel was ein paar Menschen für Geld alles machen. Inzwischen ist die Palette der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zwar breiter geworden und die Bananen wurden als wichtigstes Exportgut vom Kaffee abgelöst; an der wirtschaftlichen Grundsituation hat sich aber wenig geändert.
Die Natur in Honduras
Honduras weist einen grossen Naturreichtum auf. Dazu gehören insbesondere der noch nahezu unberührte grösste zusammenhängende Regenwald in Zentralamerika im Nordosten des Landes (Mosquitia) sowie das nach dem australischen Barrier-Riff weltweit grösste Korallenriff-Ökosystem um die dem honduranischen Festland vorgelagerten Karibikinseln. Beide Orte sind aber stark gefährdet durch illegales Abholzen und Brandrodungen aufgrund des demografischen Drucks einerseits und durch Überfischung, Meeresverschmutzung sowie zunehmenden Tauchertourismus andererseits. Zunehmend setzt sich zum Glück auch bei der honduranischen Regierung der Gedanke einer Förderung des internationalen Ökotourismus durch. Etwa 48,1 Prozent des Landes sind von Wald bedeckt. Das rund 5000 km² große Biosphärenreservat Río Plátano ist das grösste Naturschutzgebiet von Honduras und gehört zu den letzten noch intakten Regenwaldgebieten Zentralamerikas. Der Park wurde 1982 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. In Honduras sind zahlreiche Tierarten beheimatet, vor allem Insekten, Krokodile, Schlangen, Echsen, Schildkröten, Hirsche, Affen und Kojoten. Ausserdem leben hier Raubkatzen wie Jaguar, Puma sowie verschiedene Reptilien, Vögel und Meerestiere.
Unser Fazit nach ein paar Tagen
Für uns war es nur ein ganz kurzer Besuch in Honduras. Wir waren mehr oder weniger nur auf der Reise zu den bekannten Maya Stätten von Copán, welche seit 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Diese war aber für uns ein besonderes Highlight. Die Stätte ist nicht so sehr vom Tourismus überrollt wie Andere und bietet daher etwas mehr Ruhe. Ausserdem konnten wir die dort lebenden Vögel beobachten und aus nächster Nähe geniessen. Daher absolut zu empfehlen. In der kurzen Zeit im Land haben wir uns trotz allem sehr sicher gefühlt. Man merkt hier aber deutlich, dass man in einem armen Land ist. Internetzugang ist nicht immer einfach gegeben und auch sonst sind die Hotels zum Beispiel eher basic ausgestattet. Macht das Reisen aber auch spannend. 🙂 Ebenso waren die Grenzübergang eine Art «Sondererfahrung». Regeln gibt es hier wahrscheinlich schon, aber die können innert Stunden wechseln, je nach Gedünken des Officers. Sich hier auf den Grenzübergang vorzubereiten ist also eher schwierig. Einfach mal hingehen und schauen, was gerade so gilt, ist da eher die bessere Devise. Zudem haben sich die Regeln (am gleichen Tag) auch an 2 verschiedenen Grenzübergängen unterschieden. Kommt also sowohl auf Zeitpunkt wie auch auf Ort drauf an 😉