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Costa Rica

Costa Rica

  • Reisezeit

    15.07.2022 bis 23.07.2022
  • Reiseart

    Intrepid Gruppenreise

Costa Rica liegt mitten in Zentralamerika und grenzt im Osten an die Karibik und im Westen an den pazifischen Ozean. Das Land hat nur zwei Nachbarn, Nicaragua im Norden und Panama im Süden. Mit den Gebirgsketten (Cordilleras) und seinen Küstengebieten bietet das Land auf einer Fläche von knapp 51.000 km² ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild und hat gleichzeitig auch genug Platz für seine nur rund 5.1 Mio. Einwohner. Rund 340’000 Menschen in Costa Rica leben direkt in der Hauptstadt San José, welche 1’161 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Die vulkanische Cordillera Talamanca, die auf einer Nordwest-/Südost-Achse verläuft, sorgt für ein gebirgiges Landschaftsbild, welchem Costa Rica seinen Spitznamen «Schweiz Mittelamerikas» zu verdanken hat. Insgesamt zählt das Land mehr als zehn Berggipfel, die über 33000 Meter messen. Der Höchste dabei ist mit seinen 3’820 Metern der Cerro Chirripó. 

Ein besonderes Merkmal Costa Ricas sind die zahlreichen Vulkane, von welchen ein paar sogar aktiv sind. Häufig in Naturparks eingebettet sind Vulkane ein perfekter Ort zum Erkunden der Flora und Fauna. Wasserfälle und heisse Quellen, sowie türkisblaue Kraterseen ergeben eine malerische Natur rund um die teils aktiven, teils schlafenden Feuerspucker. Diese Regionen laden förmlich zu wandern ein.

Wie der Name Costa Rica, zu Deutsch „reiche Küste“, erahnen lässt, verfügt das Land über wunderschöne Küsten, die zum einen schwarze vulkanische Strände und zum anderen auch schneeweisse Sandstrände bieten.

Das Land gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Lateinamerika. So wurde die Armee bereits 1948 zugunsten der Förderung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen abgeschafft.

Das Klima in Costa Rica
Aufgrund seiner Lage zwischen 8° und 11° nördlicher Breite befindet sich Costa Rica in den Tropen. Allerdings weichen die Niederschläge im Land erheblich voneinander ab: In San José fallen im Jahr 1’867 mm an Regen, in Puerto Limón an der Karibikküste mit 3’518 mm fast doppelt so viel. Das Klima in Costa Rica lässt sich in zwei Perioden aufteilen: in eine Trockenzeit und in eine Regenzeit. Während der Trockenzeit von Dezember bis April ist es überwiegend trocken und warm. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen den Temperaturen im Flachland, in den Höhenlagen und an den Küsten. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen während der Trockenzeit in Costa Rica bei 25 bis 30 Grad Celsius. An den Küsten kann es sogar noch heisser werden. In der Regenzeit von Mai bis November gibt es durchschnittlich mehr Schauer, kühlere Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit ist dann sehr hoch. Trotz der Nähe zu den Karibischen Inseln und der Angrenzung zum Karibischen Meer, ist Costa Rica nicht von Hurrikans betroffen. 

Die Wirtschaft in Costa Rica
Von der einstigen „Bananenrepublik“ hat sich Costa Rica aufgrund der guten Beziehungen zu den USA und einer klugen Politik zu einem Land entwickelt, in dem mehr wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit gegeben sind als bei vielen seiner Nachbarn. Costa Rica ist ein demokratisches Land mit einem für ein Entwicklungsland ungewöhnlich hohen Lebensstandard. Es gibt eine fortschrittliche Arbeits- und Sozialgesetzgebung sowie ein beachtliches Niveau des Bildungs- und Gesundheitswesens. Das zeigt sich z.B. in einer guten medizinischen Betreuung der Bevölkerung des Landes. Die Lebenserwartung ist mit durchschnittlich 76 Jahren relativ hoch für lateinamerikanische Verhältnisse und mit der von anderen Industrieländern vergleichbar. Bei der Säuglings- und Kindersterblichkeit besitzt Costa Rica die niedrigsten Werte aller lateinamerikanischen Staaten. Viele der hier lebenden Ärzte haben ihre Ausbildung beispielsweise in den USA, in Deutschland oder Grossbritannien erhalten. Von dem dort erworbenen medizinischen Know-how hat das Land profitiert. Das beweisen auch die verhältnismässig stabilen hygienischen Grundbedingungen im Land.

Trotzdem lebt etwa jeder fünfte Einwohner Costa Ricas unterhalb der Armutsgrenze. Auch an diesem Land sind die Wirtschaftskrisen des letzten Jahrzehnts nicht spurlos vorübergegangen und der Unterschied zwischen Arm und Reich ist deutlich sichtbar. Dem Staat fehlen aktuell die notwendigen finanziellen Mittel, sodass die Verarmung der Bevölkerung wieder zunimmt. Bettelnde Kinder, die noch vor Jahren selten zu sehen waren, gehören heute wieder zum normalen Bild in den Strassen der Grossstädte.

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftsbereich und Hauptdevisenbringer des Landes. Die notwendige Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzfläche stellt das Land aber vor viele Probleme. Jährlich werden 1,5 % der tropischen Wälder gerodet, um Platz für Plantagen und Weideland für die Rinderzucht zu gewinnen. Dadurch sind bereits grosse Teile der ehemals umfangreichen Edelholzbestände, vor allem Ebenholz, Balsa, Mahagoni und Zeder, vernichtet worden. 

Die Plantagenwirtschaft Costa Ricas stützt sich auf vier wichtige Agrargüter: Bananen, Kaffee, Rindfleisch und Zucker. Mit ihnen wird ein Drittel der Exporterlöse erzielt. Gerade Bananen und Kaffee sind aber auf dem Weltmarkt starken Preisschwankungen unterworfen. Der Preisverfall der letzten Jahre hat so für Costa Rica zu stark sinkenden Deviseneinnahmen geführt. Diese Situation wurde noch durch die Importbeschränkungen der Europäischen Union für Bananen verschärft. Diese haben Costa Rica, den nach Ecuador zweitgrößten Bananenexporteur der Welt, besonders hart getroffen.

Um die Industrie im Land, welche noch nicht so ausgeprägt ist zu unterstützen, versucht man die Rahmenbedingungen für ausländische Investoren zu verbessern. Dies soll einen weiteren Aufschwung der Wirtschaft bringen.

Mit dem seit 1984 aufblühenden Tourismus besitzt das Land allerdings eine weitere ausbaufähige und zukunftsträchtige Wirtschaftsbranche. Jährlich kommen ca. 2 Mio. Touristen ins Land. Vor allem die Besucher aus den USA bringen jährlich über 1 Mrd. US-Dollar nach Costa Rica. Wobei uns auch viele Touristen aus der Schweiz und Deutschland aufgefallen sind. Wir haben seit Mexiko nicht mehr so viel Deutsch gehört wie hier. Vor allem bei Familien und jungen Backpackern scheint das Land sehr beliebt zu sein.

Der Naturschutz in Costa Rica
Costa Rica ist ein Naturpark unter freiem Himmel. Mit vielen einheimischen Pflanzen- und Tierarten sowie vielfältigen Ökosystemen zählt Costa Rica zu den Ländern mit der grössten Biodiversität auf unserer Erde. Experten haben 500’000 verschiedene Arten gezählt, wovon mehr als die Hälfte Insekten sind. Unter den Säugetieren wurden mehr als 200 Arten gesichtet, ein Grossteil davon sind Fledermaus-Arten. Bei einem Besuch in der Natur stehen die Chancen in der Regel gut, dass man Affen, verschiedene Vögel, Insekten und viele weitere Tiere sehen kann. Im Dschungel von Costa Rica sind zudem verschiedene Wildkatzen wie Pumas und Jaguare zu Hause. Das Land gewinnt knapp 100% seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen und der Ökotourismus wird stark gefördert. Rund 27% der Landesfläche stehen aktuell unter Naturschutz, was die Bedeutung der Natur unterstreicht. Uns ist ebenfalls aufgefallen, wie viel die Menschen im Land über die Natur wissen und wie begeistert sie von der Natur sind. Jeder konnte etwas zu den Tieren sagen und erklären und schon Kinder lernen sehr viel über die Natur in der Schule. 

Unser Fazit zu Costa Rica
Für uns ein besonderes Reiseland. Es hat so viel zu bieten, vor allem wenn man Spass an der Natur hat. Die vielen Pflanzen, Bäume und Tiere haben es uns sehr angetan. Vor allem in der Region Monteverde und La Fortuna kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Aber auch die Möglichkeiten das Ganze mit ein paar Tagen am Strand abzurunden machen das Land interessant. Es bietet einfach so viele Möglichkeiten, so dass die Zeit wie im Fluge vergeht und man noch immer nicht alles gesehen hat. Die Menschen in Costa Rica waren so toll zu uns, so dass wir uns mega wohl gefühlt haben. Auch das Thema Sicherheit war nie ein Problem, wir konnten uns immer frei und angstfrei bewegen. Gefallen hat uns an dem Land wie hoch der Naturschutz gehandelt wird. So gibt es keine Plastikstrohalme, Plastiktüten und Plastikgeschirr mehr, nachdem dies alles im Jahr 2019 verboten wurde. 

Unsere Reiseroute: